31.01. 1933: 14 Kreuther beschlossen im Batzenhäusl die Gründung des SC Kreuth. Der erste Mann im Club und “Führer”, Toni Gloggner, hatte damals 47 Aktive, 9 Passive und 12 Jugendliche unter sich.
1934: Erste Clubmeisterschaft mit Hans Bartl als Gewinner der Kombination Slalom und Sprunglauf. Sieger im Slalom war Hansi Höß und im Sprunglauf Georg Reiser.
1935: Zur neuen Saison wurde auf der Thomawiese eine neue Schanze erbaut. Zum Eröffnungsspringen am 17.3.35 steht geschrieben: Hunderte von Zuschauer sahen 46 Teilnehmer, unter ihnen so gute Springer wie Gustl Müller, Loisl Kratzer, Demel, Lang und Heiß.
Nach der Grenzsperre war die Skihütte auf der Schönleitn nicht mehr erreichbar. Bartl sen. stellte seine Sonnbergalm in der freien Zeit zur Verfügung. Der Pacht betrug pro Jahr 2 Zentner Heu.
1937: 50 km Langlauf als Bayrischer Skimarathon in Kreuth. Die ganze Loipe mußte mit Skiern gespurt werden. Bestzeit war 3 Stunden und 29 Minuten.
1938: Im Sommer wurde schon wieder eine neue Schanze auf der Rückseite des Lehmannberges, hinter dem Reich-Hof, gebaut. Sie bekam den Namen des Ehrenmitglieds “Georg Diem” und bestand noch bis in die 50er Jahre und wurde mindestens einmal im Jahr zum Josefi-Springen hergerichtet .Im August wurde im Garten vor dem Cafe Leonhardstein, jetzt Haus Göttfried, das erste Gartenfest abgehalten. Vom Bierausschank wurde die Kasse aufgebessert.
1939: Im Herbst brach der Krieg aus. Die Mitglieder im besten sportlichen Alter mußten einrücken und der Verein stelle seine Arbeit ein. Walter Bader, Schriftführer, hat in das Protokoll geschrieben: “Im Lauf der Jahre hörte man von mancher stolzen Tat unserer Kameraden. Auf dem Bergfriedhof von Kreuth wurden die Birkenkreuze mehr und mehr” .
1945: Der gleiche Verfasser fährt weiter fort: “Am 11. November 1945 kamen die Clubmitglieder Oberndorfer Franz, Walch Fritz und Rosl, Frank Hans, Walter Bader, Menacher Franzl, Jennerwein Simmerl und Stillner Hansl sowie Rettermeier Leo zu einem ersten Abend nach all den langen Kriegsjahren zusammen. Es war freilich nicht das laute frohe Wiedersehen, denn still und leise mußten sie von ihrem Skiclub reden, der zur Zeit nicht einmal bestehen darf.”
1946: Am 05.01.1946 fand eine neuerliche Zusammenkunft statt, mit dem Ziel den Club weiterzuführen. Der anwesende Bgm. Winkler gab die Genehmigung für die 1. Versammlung nach dem Krieg. Anderl Strillinger wurde zum 1. Vorstand gewählt. Mit 67 Personen war der Club wieder neu erstanden. Schon bei der Bayer. Meisterschaft waren 6 Kreuther am Start.
1947: Nach umfangreichen vorausgegangenen Schriftwechsel mit den Militärbehörden bekam der Club im November 1947 die Wiedergenehmigung als Verein. 1. Vorstand wurde Joseph Wengermeier.
1948: Erstmals wurde vom Hirschberg ein Abfahrtslauf um die “Goldene Gams” veranstaltet. Es mußte vorher die ganze Abfahrt eingetreten werden und jeder Teilnehmer mußte mit angeschnallten Skiern bis zum Gipfel treten.
1949: Im Herbst 1949 wird der Bau einer neuen größeren Schanze am Ringberg begonnen. Diese erhält den Namen “Tegernseer Tal Schanze” und wird am 28.1.1950 eröffnet.
1950-1960: Am 2.2.1950 kam es hier zu einem internen Kameradschaftsspringen mit verschiedenen ausländischen Teilnehmern. Sieger wurde überraschender Weise der jetzige Bundestrainer der DSV-Mannschaft EWALD ROSCHER.
In den folgenden Jahren wurden in Kreuth fast jedes Jahr eine Meisterschaft um die goldene Gams und das Josefi-Springen durchgeführt. An Arbeit hat es nie der Vorstandschaft gefehlt, sie packten alles an und es war ihnen auch vergönnt nach den langen Kriegsjahren und der schlechten Jahre ab und zu einen Ausflug zu organisieren.
1961: Mit Alfred Schlichtner als 1. Vorstand, Bebbs Wengermeier als Sportwart und später Präsident beim BSV, Edbauer Toni als Sportwart und Trainer, wurde der Grundstock für die Glanzzeiten des Clubs gelegt.
1962: Unser Wunsch eine eigene Skihütte zu besitzen ging erst 1962 in Erfüllung. Das Clubmitglied Rudi Sollacher verkaufte uns eine Hütte in Rottach-Egern für 300.-DM. Im selben Jahr konnte am Rauheck ein Grund gekauft werden und der Bau konnte beginnen. In insgesamt 20 Flügen wurde das Material am 23.Nov, 1962 von 2 Hubschraubern der Luftrettung- und Verbindungsstaffel von Brunnbichl beim Edbauer zum Rauheck am Hirschberg geflogen. Der Aufbau begann dann im kommenden Frühjahr. In unzähligen Arbeitsstunden und Aufstiegen wurde an diesem herrlichen Platz unsere erste eigene Hütte aufgestellt.
1962 war der Bau der Kreuther Schulturnhalle abgeschlossen. Wir konnten damit unsere Trainingsbedingungen entscheidend verbessern.
Am 19.08.1962 wurde das erste Club-Waldfest im Kurpark Kreuth abgehalten. Alfred Schlichtner bekam damals eine Verwarnung wegen wilden Plakatierens, da er das Fest im ganzen Tegernseer Tal und auch in Tirol großplakatig ankündigte. Von den 2000 Besuchern wurden 21 Hektoliter Bier verbraucht.
1963: Ab 1963 wurde auf der Thomawiese der Internationale Jugendslalom um das Kreuther Silberband bis 1971 durchgeführt. In den Siegerlisten stehen verschiedene spätere Deutsche und Bayerische Meister.
1964: Alpine Bayer. Meisterschaften mit dem SC Bad Wiessee. Aus dem Abfahrtslauf vom Hirschberg wurden wegen Föhneinbruchs zwei Riesenslaloms, die damals der junge Günther Leis und Fritz Wengermeier gewannen.
Das Waldfest wurde erstmals auf 2 Tage ausgedehnt
1971: Durchführung der Bayer. alpinen Jugendmeisterschaft. Nach dem Tod unseres Mitglieds und Gönners Sepp Resch wurde der “Sepp-Resch-Gedächtnislauf” für die Nordischen ins Leben gerufen.
1972-1979: In diesen Jahren des sportlichen Erfolgs mit unseren Aushängeschildern, Willi Lesch, Alfred Hagn, Sepp Bartl, Heini Mehringer u. a. wurden Bayer. Jugendmeisterschaften, Oberlandrennen, Langläufe und Schulentscheidungen dem Verein übertragen.
Großveranstaltungen wurden meistens mit Nachbarvereinen durchgeführt. Der Verein wurde in dieser Zeit von Hans Wimmer und Armin Richter als 1. Vorstände geleitet.
Walter Stindl wurde am 28.09.1979 zum ersten und glücklicher Weise auch nicht zum letzten Mal als 1. Vorstand gewählt.
1983: Großer Festabend zum 50-jährigem Bestehen des SC Kreuth am 25.07.1983 im Festsaal der Hanns-Seidel-Stiftung in Wildbad Kreuth.
1986: Der Skiclub erreicht die stolze Zahl von 500 Mitgliedern.
bis 1990: Es wurden alljährlich zahlreiche alpine und nordische Rennveranstaltungen durchgeführt. Das Waldfest wurde zur wichtigsten und unverzichtbaren Einnahmequelle. Als weitere Quellen dienten die Christbaumversteigerungen und Unterstützungen bei den Mountainbikerennen. Nach dem langsamen aber unausweichlichen Abtritten unser Aushängeschilder und Spitzenathleten wurde mit dem Aufbau eines neuen Grundstocks im Kinderbereich begonnen.
Im Herbst 1990 wurde uns mitgeteilt, daß die alte Waldfesthütte am Kurpark wegen Neubebauung nicht mehr stehen bleiben kann. Von der Weißachaugenossenschaft wurde uns aber ein neuer Platz am Leonhardstoana-Hof angeboten.
Es wurde beschlossen, dort eine neue Waldfesthütte zu errichten. Kostenpunkt ca. 25000.-DM.
1991: Durchführung eines FIS-Rennens am 12./13.01.1991 an der Firstalm. Es waren ca. 50 Mitarbeiter des Clubs eingesetzt und die Veranstaltung war ein großer Erfolg.
Im September wurde mit dem Bau der neuen Waldfesthütte begonnen.
1992: Unsere neue Waldfesthütte wurde nach bestandener Taufe bei den drei Kreuther Vereinswaldfesten am 12.09.1992 im Rahmen des Mitarbeiteressens offiziell eingeweiht.
1993: Festabend zum 60-jährigem Bestehen des SC Kreuth am 27.02.1993 im Leonhardstoana Hof.
1994: Am Kirchenfeld wird der Skibetrieb von Sepp Bierschneider wieder aufgenommen. Unser Verein kann zusammen mit dem SV Tegernsee einen Trainingslift dort betreiben.
Es wurde ein Lift gekauft und bis kurz vor Weihnachten waren alle Arbeiten abgeschlossen. Dabei wurden ca. 600 freiwillige Arbeitsstunden kostenlos erbracht, ca. 430 m Rohre verlegt, Kabel eingezogen, Fundamente gegraben, betoniert planiert und begrünt.
1996: Der Skiclub beteiltigte sich zusammen mit dem Arbeiterunterstützungsverein mit einem Festwagen am großen Festzug (1250-Jahre-Tegernsee) durch Tegernsee. In aufwendiger Arbeit wurde ein Festwagen erstellt. Der Wagen zeigte die Kirche von Glashütte “Maria im Walde” und einen Glasbrennofen. Unser Wagen wurde sehr bewundert.
1997: Der Versuch unseres 1. Weinfestes am Waldfestplatz im September war ein großer Erfolg.
1998: Dem SC Bad Wiessee wurde ein Darlehen für die am Sonnenbichl geplante Beschneiungsanlage gewährt. Uns wird im Gegenzug ein Benutzungsrecht für das Wintertraining eingeräumt.
1999: Unser Trainingslift am Kirchenfeld verursachte erhebliche Kosten für den Verein. Außerdem war er nach Einführung der Talkarte und kleinen Kreuther Karte nicht mehr rentabel. Sepp Bierschneider hat angeboten, den Lift zu kaufen. Der Trainingsbetrieb wird dadurch nicht eingeschränkt.
2000: Renovierung unserer Hütte am Rauheck, unter anderem mit Verlegung eines neuen Bodens, Einbau eines neuen Schlaflagers, Anschaffung von Stühlen und Büffet, sowie Errichtung eines Vordaches im Eingangsbereich und Wasserleitung bis zur Hütte.
Gründung des Vereins “Freunde und Förderer des SC Kreuth e.V.”.
2001: Im Januar fanden die ersten Int. Deutschen Meisterschaften im Skilanglauf-Sprint in Rottach-Egern statt. Durch hervorragende Zusammenarbeit der Tegernseer-Tal Vereine und unter der Federführung des SC Rottach-Egerns, wurde diese Veranstaltung zu einem großen Erfolg. Die Tal-Skivereine erwerben von der Wallbergbahn den Setzberglift und eine Pistenraupe für den symbolischen Preis von 1 DM. Seitdem betreiben die Talvereine den Lift gemeinsam zu Trainingszwecken, wobei zu erwähnen ist, dass die Zusammenarbeit der Tal-Skivereine bestens verläuft!
2002: Verlegung eines Zeitnahmekabels vom Zielhaus des Hirschbergliftes bis zum Mittelausstieg. Außerdem wurde das Zielhaus an das Stromnetz angehängt und teilweise neu renoviert.
2003: Die alte Hendlbude, welche auch schon ihren Dienst am alten Waldfestplatz an der Weißachau leistete, wurde aufgrund ihres Alters und Zustands durch eine neue Hendlbude mit Giebeldach ersetzt. Große 70-Jahr Feier des Skiclubs im Schützenhaus. An den Feierlichkeiten konnten sich sogar noch Gründungsmitglieder beteiligen.
2004: Unsere Waldfest bzw. Vereinshütte wird zu klein. Nach langen Überlegungen und Planungen, beginnen die Bauarbeiten des Südanbaus mit Unterkellerung und Unterstellplatz für den Skiclubbus.
2005/06: Die Talvereine stellen zusammen den ersten eigenen FSJ´ler (Dominik Rebensburg, SC Kreuth) zur Unterstützung am Setzberglift ein. Das kommende Jahr kam der zweite „Zivi“ ( Thomas Sollacher ) ebenfalls SC Kreuth, als Trainer für die Trainingsgruppe Tegernseer-Tal. Mit beiden hatten die Tal-Vereine einen Glücksgriff gemacht.
2006: Große Generalüberholung unserer Skiclubhütte am Rauheck. Mit Unterfangen und Ausbetonieren der Fundamente, Erneuerung der Isolierung, Anbringen einer Dampfsperre, Verschalung, Lattung und neuer Schindelung an West- Süd- und Ostseite sowie Einblechen der Fundamente und Fensterverkleidungen.
2007: Aufgrund des Schneearmen Winters war Zeit genug für eine Renovierung der Küche in der Vereinshütte. Unter anderem mit einem komplett neuem Bodenaufbau, neuer Wasser- und Elektroinstallation und dem Einbau einer neuen Küche mit Spülmaschinen.
2008: Am 31.01. wurde der Skiclub Kreuth 75 Jahre alt. Anlässlich des 100 jährigen Jubiläums des SC RE veranstalteten die Skivereine Tegernseertal im März, die Internationale Deutschen Meisterschaften im Riesenslalom und Slalom (Damen und Herren). Die Veranstaltungen, die sich Witterungs-und Sicherheitstechnisch als sehr schwierig herausstellten, wurden ein riesiger Erfolg und hat bleibende Eindrücke bei allen Beteiligten hinterlassen. (Nachtschicht bis1.30 Uhr in der Früh). Die Riesenslalombewerbe fanden planmäßig auf der Sutten statt (SCK+SCRE). Die Slalombewerbe mussten wegen Schneemangel auf die Firstalm verschoben werden (SCBW+SVT). Für die neu Besetzte Vorstandschaft war es eine große Herausforderung, wobei die Zusammenarbeit der Talvereine vorbildlich war.
2010: Der Skiclub Kreuth gratulierte am 25.02.2010 seiner frischgebackenen Olympiasiegerin im Riesenslalom Viktoria Rebensburg zu ihrem großartigen Erfolg. Der ganze Ort freute sich über die phantastischen sportlichen Leistungen und natürlich über die Goldmedaille. Mit dieser höchsten sportlichen Auszeichnung kam erstmals olympisches Gold in den Ort Kreuth. Abordnungen von Gemeinde und des Skiclub´s fuhren mit insgesamt vier Bussen am Samstag den 27.02.2010 nach München zum Flughafen um ihre Athletin in Empfang zu nehmen.Einen Tag später wurde dann der Goldmedaillengewinnerin ein gebührender Empfang vor der Molkhalle in Wildbad Kreuth durch die Kreuther Vereine und die ganze Bürgerschaft bereitet.

Am 29.09.2010 wurde im kleinen Kreise der Förderverein Schneesport im Tegernseer Tal e.V. in Kreuth gegründet. Dieser Verein entstand durch die problematische Situation am wichtigsten Skisporthang im Tegernseer Tal, dem Sonnenbichl. Mit Unterstützung der 5 Tal Skivereine soll der Skisport in unserem Tal aufrecht gehalten werden. Die Lifte am Sonnenbichl, die ab dieser Saison ausschließlich zu Trainingszwecken zur Verfügung stehen, werden ab sofort von den 5 Talvereinen (SC Bad Wiessee, SC Kreuth, SC Ostin, SC Rottach-Egern und SV Tegernsee) unterstützt, als Betreiber tritt der Förderverein auf . Da dies mit enormen Kosten und Arbeit verbunden ist, erhoffen sich die Vereine, durch viele Mitgliedschaften und Spenden, den Liftbetrieb auf Jahre sichern zu können. Allen war bewusst, dass die Schließung dieses traditionellen Skiliftes das Ende mit der guten Skisportförderung im Tegernseertal bedeuten würde.

2011: Man konnte die Firma Audi AG als Hauptsponsor am Sonnenbichl gewinnen.Absofort heißen die Lifte am Sonnenbichl,Audi-Skizentrum-Sonnenbichl.
Der Förderverein Schneesport im Tegernseer Tal e.V. kann als Betreiber der Lifte ein erfolgreiches erstes Betriebsjahr,Dank der Unterstützung vieler ehrenmatlicher Helfer und Sponsoren,verzeichnen.
Unser Mitglied Viktoria Rebensburg gewinnt die kleine Kristallkugel im Riesenslalom-Gesamtweltcup und ist somit die Beste Riesenslalomfahrerin der Saison 2010/11!
2012: Die Skivereine des Tegernseertals organisierten am 10.+11. Februar 2012 zwei FIS Europacup Nacht-Slalom der Damen am Sonnenbichl. Besonderes Highlight war, dass die beiden Rennen mit weltklasse Besetzung unter Flutlicht stattgefunden haben. Alle Athleten und Trainer waren begeistert von den beiden Veranstaltungen!

Viktoria Rebensburg schreibt Geschichte und gewinnt als Erste Deutsche die kleine Kristallkugel im Reisenslalom-Gesamtweltcup, zum zweiten Mal in Serie,außerdem erreicht sie in der Saion 2011/12 fünf Weltcupsiege.

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